B Papierurkunden und -akten, 1411.04.14-1625 (Abteilung)

Archivplan-Kontext


Signatur:B
Signatur Archivplan:B
Titel:Papierurkunden und -akten
Archivierungsgeschichte:Über die Geschichte des gemeinsamen Archivs gibt es nur wenige Informationen. Gemäss einer Notiz von Johann Baptist Emil Rusch in seiner Edition des älteren Landbuches befand sich das Archiv in früheren Jahren im so genannten "Kalter" oder Archivgewölbe der Kirche. Wie Johann Caspar Zellweger in der Vorrede seiner 1831 begonnenen Urkundensammlung schreibt, waren die im Landesarchiv überlieferten Urkunden von früheren Chronisten kaum genutzt worden. Erstmals geordnet wurden die Urkunden schliesslich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Rusch, wobei dieser laut Eugsters Archivgeschichte im Auftrage Zellwegers handelte. Nach den Ordnungsarbeiten wurden die Unterlagen des gemeinsamen Archivs in einem neuen, feuersicheren Raum ob der Sakristei der Kirche St. Mauritius eingelagert. Ein Verzeichnis der Urkunden existierte damals noch nicht. Erst 1899/1900 wurden die Urkunden, Akten und Bände der Abteilungen A, B und C von Fürsprecher Gustav Adolf Hautle in die heutige Ordnung gebracht und in zwei identische Bücher für Ausserrhoden und Innerrhoden handschriftlich verzeichnet. 1903 wurde dieses Verzeichnis durch eine gemeinsame Kommission beider Appenzell überprüft.

Zahlreiche Urkunden der Abteilungen A und B sind inzwischen ganz oder teilweise in gedruckten Editionen erschienen:
- Urkunden zu Joh. Caspar Zellweger's Geschichte des appenzellischen Volkes, 7 Bde., Trogen 1813-1818
- Appenzeller Urkundenbuch, 2 Bde., Trogen 1913-1934

Die Verzeichnung der Abteilung B in scopeArchiv erfolgte in der Regel auf der Basis des Verzeichnisses von Hautle, entsprechend wurden die regestenartigen Titel und die Signaturen übernommen. Allerdings bestehen zwischen dem Verzeichnis von Hautle und dem Appenzeller Urkundenbuch in einigen, zufällig entdeckten Fällen Unterschiede bei Datierungen und der Schreibweise von Namen. Die Prüfung von Einzelfällen an den Originalen ergab, dass das Urkundenbuch verlässlicher ist. Bei der Verzeichnung der Serie B.XV wurde für die genauere Bezeichnung der Rhoden ein Verzeichnis verwendet, das 1999 von Achilles Weishaupt erstellt worden war. Weishaupt erstellte zudem von einigen Rödeln Transkriptionen, die im Leseraum eingesehen werden können.

Literatur:
- Eugster, Arnold, Die appenzellischen Staatsarchive, in: Appenzellische Jahrbücher 53 (1926), S. 2-68.
Verwaltungsgeschichte:Zur Abteilung B des Landesarchivs Appenzell I.Rh. gehören rund 1600 Papierdokumente (2,8 Laufmeter), die gemäss Art. 9 des Landteilungsbriefs von 1597 gemeinsames Eigentum beider Appenzell sind, jedoch in Innerrhoden aufbewahrt werden. Einige Dokumente dürften im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen sein, etwa durch den grossen Dorfbrand in Appenzell 1560. Der aktuelle Bestand entspricht dem Inventar, wie es anfangs des 20. Jahrhunderts von Hautle erstellt worden war.
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1660
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://landesarchiv.ai.ch/scopeQuery/detail.aspx?ID=145218
 

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