Angaben zur Identifikation |
Signatur: | L.V |
Signatur Archivplan: | L.V |
Titel: | Steuble Robert (1907-1994), Arzt |
Entstehungszeitraum: | 1698 - 2000 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Laufmeter: | 2,40 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Robert Steuble (*03.12.1907, +26.11.1994) war der Sohn von Landammann Adolf Steuble sen. (1856-1925). Nach der Absolvierung der Gymnasialzeit in Appenzell und Stans studierte Steuble von 1929 bis 1935 Medizin in Freiburg, München, Basel und Zürich. Nach der Promotion 1939 und verschiedenen Assistenzen eröffnete Steuble im Dezember 1943 seine eigene Praxis im Ziel in Appenzell. 1944 verehelichte er sich mit Elisabeth Hofstetter.
Neben seinem Praxisbetrieb und verschiedenen öffentlichen Aufgaben als Arzt (u.a. als Schularzt und als Arzt des Waisenhauses und des Armenhauses von 1948 bis 1983) fand Steuble Zeit für weitere Verpflichtungen, so gehörte er einige Jahre dem Bezirksgericht Appenzell an, dann wirkte er von 1952 bis 1971 als Kirchenrat oder von 1954 bis 1961 als Mitglied der Heimatschutzkommission. Steubles heimatkundliches Interesse war sehr gross: Von 1945 bis 1993 redigierte er die Innerrhoder Tageschronik, die ab 1953 im "Innerrhoder Geschichtsfreund" erschien; er schrieb auch unzählige Leserbriefe, Zeitungsartikel und weitere Texte heimatkundlich-historischer Art.
Der Nachlass von Robert Steuble umfasst nicht nur Dokumente, die er über sich selber und seine Familie gesammelt hatte, sondern ebenso Unterlagen aus den Nachlässen seines Vaters Adolf Steuble sen. und seiner Brüder Adolf jun. (1882-1960), Emil (1889-1938), Karl (1909-1982) und Walter (1911-1978). Gemäss einer von Robert Steuble unterzeichneten Notizen von 1983 hatten sich die Brüder geeinigt, den Nachlass des Vaters an der Zielstrasse 6a im Eigentum von Robert Steuble aufzubewahren.
Zu Robert Steuble vgl. weiterführend: Hermann Bischofberger, Im Gedenken an Dr. med. Robert Steuble-Hofstetter, in: Appenzeller Volksfreund vom 17.12.1994.
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Archivierungsgeschichte: | Im August 2016 übergab die Erbengemeinschaft Elisabeth Steuble-Hofstetter sel. im Rahmen der Räumung des Hauses Zielstrasse 6a die Unterlagen als Schenkung dem Landesarchiv. Die Erschliessung erfolgte 2017 und 2019 durch S. Frefel. Bei der Erschliessung wurde die teilweise vorhandene Dossierstruktur weitgehend übernommen. Wo es nötig war, wurden die Unterlagen zu neuen Dossiers zusammengefasst. Die Gliederung des Bestandes versucht den Provenienzen der Unterlagen gerecht zu werden. Dubletten wurden kassiert, verschiedene Publikationen der Kantonsbibliothek übergeben.
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Der Bestand dokumentiert insgesamt sehr gut eine Landammann-Familie aus dem Dorf um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. So sind zu Adolf Steuble sen. u.a. private Briefe aber auch Ansprachen im Rahmen seiner politischen Tätigkeit als Landammann und Nationalrat überliefert. Auch zu seinen Söhnen sind teilweise Briefwechsel aus den jüngeren Jahren vorhanden. Bei Karl Steuble ist weiters besonders auf 16 Tagebücher aus den Jahren 1925 bis 1935 hinzuweisen sowie auf seine dramatischen Werke. Sodann sind zahlreiche Dokumente zu weiteren Familienmitgliedern überliefert. Von besonderem Wert sind schliesslich die zahlreichen Personen- und Familienfotos.
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2030 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://landesarchiv.ai.ch/scopeQuery/detail.aspx?ID=145266 |
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